Bau einer Sternwarte im Garten

Beobachtungsplattform mit Säule

Im Jahr 2019 konnte ich mit Genehmigung meiner lieben Frau, den Bau einer Beobachtungsplattform mit einer Betonsäule verwirklichen.

Im Hintergrund ist der Platz bereits abgesteckt. Ursprünglich waren dort Tomaten oder Erdbeeren gepflanzt.

Wie im Bild zu sehen, habe ich mein Equipment im Garten aufgebaut. Das ist möglich, jedoch auch mit einem zeitlichen Aufwand verbunden. Deshalb suchte ich nach einer Lösung die Situation zu verbessern.

Im Netz gibt es einige Beispiele für solche oder ähnliche Projekte. Meist beschränkt man sich dabei auf den Bau der Säule. Bei mir sollte es eine Plattform mit einer Säule sein. Damals dachte ich noch nicht daran, auch noch eine Schutzhütte für die Technik zu bauen.

Die Bilder im folgenden Film zeigen, so glaube ich ganz gut, wie es von statten ging. Ich muss dazu sagen, dass ich weit weg davon bin, ein Bau-Profi zu sein. Ich habe mir jedoch einige Dinge beim Verlegen von so genannten L-Steinen angesehen. Die, welche ich verwendet habe sind die kleinsten. Sie stammen allesamt von OBI. Aber seht selbst:

Der Bau der Plattform mit Säule
Mein Beobachtungsplatz

Im Bild sind meine ersten Erfahrungen mit der computergesteuerten Nachführung zu sehen. Die kleine Kiste auf dem Ablagebrett an der Säule ermöglicht es. Das hat auch soweit funktioniert. Allerdings war die kleine EQ5-Montierung mit dem 8″-Newton überfordert. Bei jedem Windstoß zitterte sie wie Espenlaub (was immer das ist 😉

Deshalb habe ich mir eine Skywatcher Montierung EQ-6 Pro SynScan GoTo gekauft. Sie ist etwas günstiger als die allseits beliebte EQ6-R Pro SynScan GoTo.

Mein Newton mit der EQ-6

Dafür musste der Säulenkopf umgearbeitet werden. Dieser stammt übrigens von hier. Die ersten Versuche mit der Montierung zeigten, dass es einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutet, auch nur die Montierung zu transportieren. Diese hat immerhin 20 kg. Und dabei muss ich nur in den Garten. Aber ich hatte auch Probleme bei der Lagerung für das Equipment. Da ich aber nun bereits eine Plattform hatte, warum nicht eine Hütte darauf bauen?

Die Idee ist freilich schon älter. Eigentlich hatte ich zuerst mit dem Gedanken gespielt, ein fertiges Gartenhäuschen im Baumarkt zu kaufen und entsprechend umzubauen. Allerdings hätte das nicht wirklich auf das Fundament gepasst.

Deshalb musste ich selber ran. Bleistift gespitzt und AutoCAD angeworfen und einen kleinen Plan entworfen. Das allerdings erst, nachdem ich das Internet nach ähnlichen Projekten abgesucht hatte. So keimte allmählich die Lösung im Kopf und es begann mit ein paar Latten.

Jedes Teil der gesamten Hütte ist mindestens 3-mal mit Holzschutz-Lasur gestrichen. Das sollte eine Weile halten.

Als nächstes kamen die Stützen für die Wände dran.

Weiter ging es mit dem Bau der beweglichen Teile des Daches. Die Balken wurden entsprechend verlängert und die Pfosten als Stütze eingebracht. Die Konstruktion bewegte sich schon mal.

Das Dach war eine besondere Herausforderung. Am Computer hatte ich lediglich die Maße herausgefunden. Das galt es nun in die Tat umzusetzen.

Jede Platte wurde zugeschnitten, positioniert und angeschraubt. Als ersten Nässeschutz habe ich noch Unterbahnen angetackert.

Fehlen natürlich noch die Wände. Hier kamen Blockbohlenprofile mit einer Stärke von 26 mm zum Einsatz.

Auf das Dach habe ich Biberschindeln verlegt. Obwohl ich eine ziemliche Höhenangst habe 😉

Die Tür ist auch eine Eigenkonstruktion.

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